Rauminstallation: Undurchsichtige Zustände des rein Durchsichtigen, 2013

Undurchsichtige Zustände des rein Durchsichtigen, 2013
Holz, Wabenpappe, Styropor, Aluminium, Nessel
Marmorputz
240 × 300 × 180 cm
Ausstellungsansicht: gkg Bonn, 2013
größere Ansicht
»Reines Waſſer zu Schnee kryſtalliſirt erſcheint
weiß, indem die Durchſichtigkeit der einzelnen Theile
kein durchſichtiges Ganzes macht. Verſchiedene Salz-
kryſtalle, denen das Kryſtalliſationswaſſer entweicht,
erſcheinen als ein weißes Pulver. Man könnte den zu-
fällig undurchſichtigen Zuſtand des rein Durchſichtigen
Weiß nennen; ſo wie ein zermalmtes Glas als ein
weißes Pulver erſcheint. Man kann dabey die Aufhe-
bung einer dynamiſchen Verbindung und die Darſtel-
lung der atomiſtiſchen Eigenſchaft der Materie in Be-
tracht ziehn. […]«
Johann Wolfgang von Goethe
Farbenlehre (XXXV. Ableitung des Weißen, 495.)